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Die Tankstelle Böth an der Drehscheibe1937 hieß die Drehscheibe ganz zeitgemäß Adolf-Hitler-Platz und war Standort eines der besten Kaufhäuser der Stadt und der Region. Das Kaufhaus Höxter galt als gut sortiert und preiswert und es lag an einer sehr verkehrsgünstigen Stelle der Stadt. Für die Besitzer, die Brüder Robert und Julius Höxter ist es ein grausame Zeit. Während die einen Homberg Bürger sich durch den Hintereingang ins Kaufhaus schleichen, um nicht von ihren Mitbürgern erkannt und denunziert zu werden, beschmierte andere Homberger Bürger die Schaufensterscheiben und misshandelten die jüdischen Nachbarn. Julius Höxter stirbt 1938, Robert Höxter flieht mit der Familie in die USA. Das Kaufhaus wurde beim Bau der Wallstraße 1937/38 abgerissen. Das Bild der Eingangssituation zur Freiheit, dort wo früher das Freiheiter Tor stand, änderte sich. Später befand sich an der Drehscheibe die Tankstelle und VW-Werkstatt Böth. Hervorgegangen ist der Betrieb aus der Stellmacherei und Wagenbauerei Böth, die ihren Ursprung in einem Fachwerkhaus gegenüber des Freiheiter Tores hatte, in dem heute die Reinigung Wiederhold untergebracht ist. Im Rahmen der Stadtsanierung in den 70er Jahren wurde das Haus um 20 Meter versetzt. Tankstelle und Werkstatt hatten ihren Platz an der Drehscheibe, bis die Werkstatt an den Rand der Stadt in den Schmückebergsweg umsiedelte und die Tankstelle Müller an der Ecke Bahnhofsstraße/Davidsweg eine modernere Betriebsstätte errichtete. Trotzdem bleibt die Aral-Tankstelle an der Drehscheibe in der Erinnerung. Den einen, weil sie Geschichten von Freiheiter Bürgern wissen, die mit ihrem Auto in die Tanksäulen brummten, den anderen, weil es damals beim Tanken kleine Präsente wie z.B. Oldtimerposter gab.
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