Freiheiter Bürgerschaftsverein e.V.

Grußwort des Bürgermeisters zum „Jubiläum 650 Jahre Freiheit“

Liebe Freiheiter,
Sehr geehrte Damen und Herren,

die Freiheit ist 650 Jahre jung. Ein stolzes Jubiläum. Funktioniert doch in der Freiheit die Nachbarschaftshilfe noch sehr gut. Das Eintreten für den Mitbewohner, für den Stadtteil und die ganze Stadt Homberg kann kaum besser sein als in der Freiheit. Denke ich an bürgerschaftliches Engagement, denke ich neben einigen anderen Stadtteilen sofort auch an die Freiheit. Alle packen mit an, Hand in Hand. Dieses uneigennützige und spontane, ja fast selbstverständlich wirkende Engagement wünsche ich mir als Grundhaltung für unsere ganze Stadt. Im Rahmen unserer 775-Jahr-Feierlichkeiten spüre ich diese Einstellung auch und ich möchte es an dieser Stelle nicht versäumen, allen für ihr ehrenamtliches Engagement zu danken.

Wir sind eine Einheit auch wenn in dem historischen Dokument der Kappeler Urkunde von einer Doppelstadt gesprochen wird: Der Altstadt als Oberstadt und der "Freiheit" als Unterstadt. Die Freiheit hatte nämlich von 1356-1536 als selbständiger Stadtteil mit eigenem Bürgermeister, eigener Kirche und Verwaltung bestanden. Landgraf Philipp der Großmütige löste diese Eigenständigkeit 1536 wieder auf. Er optimierte und stärkte damit die Stadt als Einheit. Bis heute ist die Unterstadt im Selbstverständnis der dort lebenden Menschen eigenständig. So feiert der "Stadtteil Freiheit" sein 650jähriges Bestehen eigenständig. „Aus der Freiheit für die Einheit“ – so könnte man diese Haltung der Freiheiter beschreiben.

Ich hoffe sehr, dass viele Gäste die Jubiläumsfeierlichkeiten durch ihren Besuch unterstützen. Als Schirmherr rufe ich allen Besuchern ein „Herzliches Willkommen“ zu und wünsche allen angenehme Stunden.

Mit freiheitlichem Gruß,

Martin Wagner